Lusen

Lusen 1373 m

von der Fredenbrücke

  Bayerischer Wald

Tourdaten:

SCHWIERIGKEIT
T2
STRECKE ➙
12,1 km
AUFSTIEGSZEIT ➚
2:30 h
ABSTIEGSZEIT ➘
2:30 h
HÖHENMETER ➚
560 Hm
HÖHENMETER ➘
560 Hm

Von der Fredenbrücke auf den Lusen

Wanderung über das Teufelsloch und die Himmelsleiter zum Lusengipfel und zum Lusenschutzhaus

Ein munterer Bergbach, das Blockmeer des Teufelslochs und die schier endlose Himmelsleiter: Wer an der Fredenbrücke bei Waldhäuser in Richtung Lusen startet, der erlebt eine ungemein abwechslungsreiche Wanderung mit vielen landschaftlichen Höhepunkten. Langweilige Forststraßen sucht man während des Aufstiegs zudem vergeblich. Dieser erfolgt fast ausschließlich auf kleinen Waldpfaden, hölzernen Plankenwegen und felsigen Steigen.

Los gehts an der Fredenbrücke, die auch vom Igelbus angefahren wird. Der Weg führt entlang der Kleinen Ohe durch einen schattiges Tal zur Martinsklause. Nach dem Stausee, der für die Holztrift angelegt wurde, wird das Terrain bald steiniger. Am Teufelsloch kreuzen wir ein weiteres Mal die Kleine Ohe, die sich dort unterhalb der unzähligen Granitblöcke ihren Weg bahnt. Auf Wald- und Plankenwegen gelangen wir im Anschluss zur Glasarche. Das gläserne Schiff ist nach einer mehrjährigen Reise durch den Bayerischen Wald am Lusen endgültig vor Anker gegangen. Den Gipfel selbst erreichen wir schließlich über die vielen Stufen der Himmelsleiter.

Oben am Lusen angelangt öffnet sich ein wunderbarer und weitreichender Panoramablick. Die mit Blöcken übersäte und weitläufige Gipfelkuppe wird von einem schönen Holzkreuz geschmückt. Nur wenige Meter unterhalb des höchsten Punkts werden wir vom Lusenschutzhaus erwartet. Dort haben wir uns eine Stärkung verdient, bevor wir den Rückweg über die Waldhausreibe zur Martinsklause antreten. Vom kleinen Stausee begleiten wir ein letztes Mal die Kleine Ohe und kehren an ihrem Ufer zurück zum Parkplatz an der Fredenbrücke.

Karte:

Schwierigkeit der Tour:

Bei der Tour von der Fredenbrücke zum Lusen handelt es sich um eine Bergwanderung (T2). Der Aufstieg erfolgt über teils wurzelige, nasse und rutschige Waldpfade, im Bereich des Teufelslochs auf steinigen Wegen und auf hölzernen Planken. Zum Lusengipfel gelangt man über unzählige blockige Stufen. Der Abstieg über die Waldhausreibe zur Martinsklause erfolgt anfangs auf einem Forstweg, später auf Waldwegen. Ab der Martinsklause gleicht der Rückweg entlang der Kleinen Ohe zur Fredenbrücke dem Hinweg. Obwohl man sich auf dieser Wanderung im gutmütigen Gelände bewegt, verlangt die beschriebene Rundtour Trittsicherheit.

Wie komme ich hin?

Mit dem Auto: Über die Autobahn A 3 Deggendorf - Passau zur Ausfahrt Hengerberg. Nach der Ausfahrt der B 533 über Auerbach und Innernzell folgen. Nach Innernzell in die B 85 in Richtung Regen und bei Eppenschlag in die Staatsstraße Richtung Spiegelau einbiegen. In Spiegelau nach dem Bahnübergang am Kreiverkehr links Richtung Nationalpark und nach 6,5 Kilometern nochmals links Richtung Waldhäuser abbiegen. Nach weiteren 2 Kilometern trifft man in einer scharfen Rechtskurve links der Straßenseite auf den Parkplatz Fredenbrücke.

Mit Bahn & Bus: Mit dem Igelbus 602, der von Mitte Mai bis Ende Oktober vom Busbahnhof Grafenau zum Parkplatz Lusen Waldhausreibe verkehrt, zur Haltestelle Fredenbrücke (zur Fahrplanauskunft). Am Nationalparkzentrum Lusen besteht Anschluss zum Igelbus 603 und an der Graupsäge zum Igelbus 601.

Koordinaten des Startpunkts:
48.93773838, 13.45429301

Die Glasarche liegt westlich des Lusengipfels

Route für schnelle Leser:

Am Parkplatz Fredenbrücke (850 m) die Kleine Ohe überqueren und nach rechts wenden. Vorm WC-Häuschen an der Friedenbrücke schräg links halten und durch das Tal der Kleinen Ohe bis zum Abzweig an der Martinsklause (974 m). Weiter geradeaus, gleich darauf nach links und hinauf zu einem Forstweg. Nun nach rechts und den Forstweg in einer Linkskurve gleich wieder verlassen (geradeaus weiter). Über den zum Ende hin steinigen Pfad empor zum Querweg, der vom Rachelsee herüber kommt. Nach rechts, zum Teufelsloch (1110 m), dort wieder nach rechts und über blockige Stufen bergauf. Dann über einen Waldpfad und auf einem Plankenweg zu einer kleinen Plattform. Nach rechts und weiter über den Plankenweg zur Glasarche (1180 m). Jetzt rechts und sofort wieder links abbiegen. Vorbei an einem Pavillion und durch lichten Wald auf den Lusen zu. Zum Schluss über die Stufen der Himmelsleiter hinauf zum Gipfelkreuz am Lusen (1373 m).

Am Gipfel in Aufstiegsrichtung nach rechts (Südosten) wenden uns hinunter zum Lusenschutzhaus (1343 m). Von der Hütte am Fahrweg bergab, einen Abzweig links liegen lassen und geradeaus weiter Richtung Waldhausreibe (1120 m). Am Parkplatz nach rechts, diesen überqueren und ein Stück der Straße folgen. Dann links in den Waldweg Richtung Waldhäuser einbiegen. Vor dem Waldhäuserriegel nach rechts ausweichen, vorbei an einigen Felsformationen und zu einer Weggabelung. Geradeaus weiter Richtung Waldhäuser-Ausblick und zur Lusenstraße. Diese überqueren, gleich wieder nach links und kurz darauf rechts Richtung Martinsklause. Über den Waldweg zu einem Abzweig, rechts halten und weiter zu einem Querweg. Diesen überqueren und geradeaus und hinab zur Martinsklause (974 m). Nach dem Stausee nach links und durch das Tal der Kleinen Ohe über den bekannten Weg zurück zum Parkplatz Fredenbrücke (850 m).

Das Lusenschutzhaus des Waldvereins

Ausführliche Wegbeschreibung:

Aufstieg: Neben der Übersichtstafel an der westlichen Einfahrt des Parkplatzes Fredenbrücke (850 m) überqueren wir die Kleine Ohe. Nach der Brücke wenden wir uns nach rechts und folgen dem Waldpfad parallel zum Bachlauf ostwärts. An einer nächsten Tafel gelagen wir zu einer Verzweigung und gehen schräg links am WC-Häuschen vorbei. Ein wurzeliger Pfad führt uns weiterhin entlang der Kleinen Ohe nach Osten. Dabei überqueren wir Holzstege und steigen über eine kleine Felsstufe hinweg. Der wurzelige Waldweg bringt uns später auf Höhe der Martinsklause (974 m, +0:45 h = 0:45 h) zu einer Verzweigung. Dort gehen wir weiter geradeaus. Nach wenigen Schritten orientiert sich der Pfad nach links und führt uns über Wurzelwerk und Holzplanken. Nach einem kurzen Anstieg mündet unser Weglein zu guter Letzt in einen Forstweg.

Wir folgen dem breiten Weg nach rechts und verlassen ihn gleich wieder in der nächsten Linkskurve, indem wir unsere Grundrichtung beibehalten. Der wurzelige Waldpfad wird zunehmend steiniger und leitet uns nach einem Linksknick zu einem Querweg empor. Wir biegen rechts in den Steig ein, der vom Rachelsee herüber kommt. Im Anschluss verlieren wir auf dem steinigen Weg ein paar Höhenmeter und wandern in östlicher Richtung weiter zum Teufelsloch (1110 m, +0:30 h = 1:15 h). Inmitten des Blockmeeres vollzieht unser Weg einen Knick nach rechts und leitet uns über Stufen bergauf. Nach einem Quergang und einer Linkskurve leitet uns der weiterhin mit Platten ausgelegte Weg über einen bewaldeten Hang aufwärts. Später lehnt sich das Gelände wieder zurück und nach einem Linksknick gelangen wir über einen hölzernen Plankenweg zu einer Plattform.

Nun orientieren wir uns nach rechts und folgen dem Plankenweg ohne nennenswerten Höhengewinn südostwärts zur Glasarche (1180 m, +0:30 h = 1:45 h). An der Glasarche biegen wir rechts und bei der folgenden Verzweigung sofort wieder links ab (→ Wegweiser „Lusenschutzhaus, Lusen Sommerweg“). Wir gehen an einem überdachten Unterstand vorbei und streben über den moderat ansteigenden Weg streben durch ein lichtes Wäldchen nordostwärts. Schon bald taucht vor uns die blockige Gipfelkuppe des Lusen auf. Auch der Wald lichtet sich mehr und mehr. Totholz, welches von der nachwachsenden Vegetation umwuchert wird, ragt am Wegesrand in den Himmel. Schließlich stoßen wir auf den Beginn der Himmelsleiter und wir steigen über unzählige Stufen aufwärts. Über die lange Steintreppe betreten wir die Granitblockwüste, die die Gipfelkuppe überzieht. Auf letzten Stufen erreichen wir inmitten dieser kargen Landschaft das Gipfelkreuz des Lusen (1373 m, +0:45 h = 2:30 h).

Abstieg: Für den Abstieg wenden wir uns in Aufstiegsrichtung über die Himmelsleiter nach rechts und gehen vom Gipfelkreuz über das Blockwerk südostwärts. Schon nach kurzer Zeit stoßen wir auf einem gestuften Weg, dem wir zu einem Wäldchen hinunter folgen. Nach dem lichten Waldstück stehen wir am Lusenschutzhaus (1343 m), an dem wir uns eine Erfrischung und eine Brotzeit verdient haben. Für den weiteren Rückweg zur Fredenbrücke folgen wir von der Hütte dem Fahrweg bergab. Nach einem ausgedehnten Linksbogen vollzieht dieser einen Rechtsknick und bringt uns zu einem beschilderten Abzweig. Diesen ignorieren wir und bleiben stets auf dem breiten Weg (→ Wegweiser „Waldhausreibe“). Langsam wird der Wald schattiger und wir passieren eine Tränke. Zu guter Letzt taucht vor uns der Parkplatz Waldhausreibe auf.

Kurz vor dem Parkplatz halten wir uns an der Weggabelung rechts und biegen nach einer Holzhütte rechts in den Parkplatz Waldhausreibe (1120 m, +0:45 h = 3:15 h) ein. Nach den Parkbuchten folgen wir ein Stück der Landstraße und verlassen diese kurz darauf links über den Waldweg in Richtung Waldhäuser. In südwestlicher Richtung leitet uns der teils mit Holzplanken ausgebaute Weg in sanftem Gefälle bergab. Nach einem Flachstück erwartet uns ein Gegenanstieg, der uns zur Nordseite des Waldhäuserriegels bringt. Kurz vor der bewaldeten Anhöhe wendet sich unser Weg nach rechts (Westen, → Wegweiser „Waldhäuser“). Nach einem Linksbogen und einer Rechtskurve führt uns der Waldpfad an einigen Felsformationen vorbei. Sobald wir die Felsen hinter uns gelassen haben, gelangen wir zu einer Weggabelung und gehen dort geradeaus weiter (→ Wegweiser „Waldhäuser-Ausblick“).

Unser Waldweg geht kurz darauf in einen Karrenweg über, dem wir bis zur Lusenstraße folgen. Wir überqueren die Landstraße, wenden uns gleich im Anschluss nach links und gehen parallel zur asphaltierten Fahrbahn zu einer Verzweigung. Hier biegen wir rechts in den beschilderten Waldweg zur Martinsklause ein. Dieser vollzieht nach wenigen Schritten einen Linksknick und wendet sich nach wenigen Metern scharf nach rechts. In nordwestlicher Richtung wandern wir weiter zu einem nächsten Abzweig. Hier halten wir uns leicht rechts (→ Wegweiser „Martinsklause“) und folgen dem Waldweg im weiterhin morderaten Gefälle zu einem Querweg. Den Kiesweg überqueren wir, gehen geradeaus weiter und erreichen die Martinsklause (974 m, +1:10 h = 4:25 h). Dort halten wir unsere Grundrichtung bei und passieren die Westseite des Stausees.

Nach einer Holzhütte treffen wir wieder auf unseren Hinweg. Wir wenden uns nach links und wandern entlang der Kleinen Ohe über den uns bekannten Weg zurück zum Parkplatz an der Fredenbrücke (850 m, +0:35 h = 5:00 h).

Stützpunkte auf dieser Tour:

  • Lusenschutzhaus - 1343 m, Tel. +49 (0)8553 1212. Geöffnet von Mai bis Oktober täglich, zur Wintersaison von Freitag bis Sonntag.

Kommentare:

Bist Du die Tour schonmal gegangen? Wie hat sie Dir gefallen? Hast Du Tipps zur Tour? Wie sind die aktuellen Tourenverhältnisse?

Zu dieser Tour wurde noch kein Kommentar geschrieben.

Anzeige