Petersberg

Petersberg 848 m

mit Wolfsschlucht und Burg Falkenstein

  Mangfallgebirge

Tourdaten:

SCHWIERIGKEIT
T3
STRECKE ➙
8,0 km
AUFSTIEGSZEIT ➚
1:00 h
ABSTIEGSZEIT ➘
1:45 h
HÖHENMETER ➚
440 Hm
HÖHENMETER ➘
440 Hm

Von Flintsbach am Inn auf den Petersberg

Wanderung zum Berggasthaus Petersberg am Kleinen Madron mit Rückweg über die Wolfsschlucht und die Burg Falkenstein

Am Rande des Inntals erhebt sich der Kleine Madron. Besser bekannt ist dieser als Petersberg. Seinen Namen verdankt er dem ehemaligen Benediktinerkloster Kloster St. Peter am Madron, das im 12. Jahrhundert gegründet wurde. Nach der Säkularisation ging das Kloster, das aus der Peterskirche und der Propstei bestand, in Privatbesitz über. In den 1970er Jahren erhielt die katholische Kirche die Wallfahrtskirche zurück.

Trotz seiner geringen Höhe ist der Petersberg ein beliebtes Wanderziel. Dazu trägt natürlich auch das Berggasthaus bei, das sich im ehemaligen Propsteigebäude befindet. Oft wird der Petersberg auch von Wanderern besucht, die in Richtung Hohe Asten oder Riesenberg unterwegs sind. Das Berggasthaus und die Peterskirche liegen quasi am Wegesrand und sind mit geringem Zeitaufwand zu erreichen.

Vom Hauptweg führen zwei Routen auf das Petersbergl. Am einfachsten ist der Aufstieg über den breiten und mit Bronzetafeln geschmückten Apostelweg hinauf zur Wallfahrtskirche. Anspruchsvoller ist der Weg über die Steinerne Stiege. Der Drahtseilen gesicherte Steig leitet durch die felsige Südwand empor zur Gipfelkuppe. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind für diese Variante auf jeden Fall erforderlich.

Aber egal, welchen Weg man wählt: Vom Wanderparkplatz am Petersbergweg in Flintsbach ist man nach gut einer Stunde auf dem Gipfel. Nach dieser kurzen Wanderung bietet sich der längere Rückweg durch die wasserreiche Wolfsschlucht an. Dieser endet in Fischbach. Vor der endgültigen Rückkehr nach Flintsbach lohnt sich noch ein Abstecher zur Burg Falkenstein.

Karte:

Schwierigkeit der Tour:

Beim Anstieg vom Petersbergweg in Flintsbach zum Fuße des Petersbergs handelt es sich um Wanderweg (T1). Auch der breite Apostelweg zum Berggasthaus Petersberg ist ein Wanderweg (T1). Der alternative Anstieg über die Steinerne Stieg führt über einen anspruchsvollen Bergwanderweg (T3). Auf diesem kurzen, mit Drahtseilen gesicherten Steig sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig. Der Rückweg durch die Wolfsschlucht leitet über einen teilweise gestuften, steinigen oder wurzeligen Bergwanderweg (T2).

Wie komme ich hin?

Mit dem Auto: Über die Autobahn München - Innsbruck zur Ausfahrt Brannenburg. Nach der Abfahrt weiter nach Brannenburg und in Brannenburg an der großen Kreuzung links Richtung Flintsbach und Kiefersfelden abbiegen. Weiter nach Flintsbach am Inn fahren und dort nach dem Feuerwehraus links in den Astenweg einbiegen. Der Straße bis zum Bergfuß folgen und dort rechts in den gebührenpflichtigen Wanderparkplatz einbiegen (4 Euro Parkgebühr, Stand 2023).

Mit der Bahn: Mit dem Meridian von München Hauptbahnhof (Richtung Kufstein) nach Flintsbach am Inn (Fahrplan und Buchung). Vom Bahnhof in 15 Minuten zu Fuß (1 Kilometer) über die Bahnhofstraße, die Maiwandstraße, den Petersbergweg und den Astenweg zum Ausgangspunkt. Mit dem Bayern-Ticket fahren für 26 Euro plus 8 Euro je Mitfahrer bis zu 5 Personen einen Tag lang durch ganz Bayern.

Koordinaten des Startpunkts:
47.71790066, 12.12649763

Der Berggasthof Petersberg im ehemaligen Propsteigebäude

Route für schnelle Leser:

In Flintsbach vom Petersbergweg (490 m) zurück zur Parkplatzeinfahrt und schräg rechts in den Waldweg einbiegen. An einem großen Marterl und an der Burg Falkenstein vorbei. Immer am Forstweg bleibend die Kapelle Maria Schnee und die Antoniuskapelle passieren. Nach einer längeren Geraden an einer Verzweigung nach links zum nächsten Abzweig. Entweder hier scharf nach links und über den Apostelweg hinauf zum Petersberg (leicht). Oder anspruchsvoller über die Steinerne Stiege: Am breiten Weg geradeaus weiter zu einer Lichtung. Dort links über einen Wiesenpfad auf den Petersberg zu und in einer Links- und einer Rechtskehre zum Wandfuß. Entlang der Drahtseilsicherung aufwärts und nach einem Linksknick zum Wiesenrücken hinauf. Dort nach rechts und zum Gipfelkreuz und zum Berggasthaus am Petersberg (848 m).

Vom Berggasthaus rechts an der Kirche vorbei und auf dem breiten Kreuzweg wieder hinunter zum Abzweig. Nun nach links und stets am breiten Weg bleibend zum Gehöft Bauer am Berg und weiter zu einem beschilderten Abzweig. Dort links Richtung Fischbach und in den Wald hinein. Am ersten Abzweig (Wegweiser) nach links und über den Forstweg bergab. Nach einem Wasserfall zu einem Fahrweg und diesen in einer Linkskurve rechtshaltend über eine Brücke verlassen. Auf kleinem Steig abwärts zu den Wasserfällen der Wolfsschlucht. Nach einem längeren gestuften Weg links zwischen die Felsen hindurch und über eine Brücke. Am Waldweg nach Fischbach (477 m), dort links über den Markbach und gleich wieder scharf links.

Weiter zum großen Stellplatz des Schotterwerks und rechtshaltend über diesen zu einem Fahrweg. Nach dem Bauhof in einer Rechtskurve geradeaus weiter und dann schräg links Richtung Burg Falkenstein abbiegen. Auf dem Waldpfad empor zur Burg Falkenstein (536 m) und nach der Ruine rechts in den Aufstiegsweg. Auf diesem hinunter zum Parkplatz im Petersbergweg (490 m).

Die Wallfahrtskirche St. Peter am Petersberg

Ausführliche Wegbeschreibung:

Aufstieg: In Flintsbach gehen wir vom Wanderparkplatz im Petersbergweg (490 m) zurück zur Parkplatzeinfahrt und biegen dort schräg rechts in einen breiten Waldweg ein. Dieser leitet uns empor zu einem großen Marterl und zum Schaukasten des Berggasthofs. Kurz darauf gelangen wir zur Burg Falkenstein, die wir auf dem Rückweg besuchen werden. Der breite Weg vollzieht gleich nach der Burg eine Rechtskurve und wir wandern im Anschluss steiler bergauf. Nach einer Linkskehre erreichen wir die Kapelle Maria Schnee. Wir bleiben in der Folgezeit stets am kurvigen Fahrweg, der uns durch den Hundtsgraben weiter bergauf leitet. Später ignorieren wir einen nach rechts abzweigenden Karrenweg und wählen den linken (oberen) Schotterweg. Wenig später wendet sich unser Weg nach links und wir kommen an der Antoniuskapelle vorbei.

Nach einer längeren Geraden kommen wir zu einem beschilderten Abzweig und wenden uns nach links. Kurz darauf stoßen wir auf eine weitere Verzweigung. Hier könnte man nun scharf links in den breiten Apostelweg einbiegen und ohne jegliche Schwierigkeiten zur Peterskirche und zum Berggasthaus hinauf wandern. Für den alternativen Anstieg über die Steinerne Stiege gehen wir geradeaus weiter. Einen ersten Pfad, der linkshaltend wegführt, ignorieren wir noch. Kurz, bevor die Steigung unseres Weges wieder zunimmt, streifen wir eine Lichtung. Hier können wir linker Hand über die Lichtung die felsige Südseite des Petersbergls einsehen. Wir verlassen also den breiten Weg nach links und passieren ein eingezäuntes Areal an seiner rechten Seite. Dann steuern wir auf einen Wiesenhang zu, an dem unser Pfad einen Linksbogen vollzieht.

Am Wiesenhang gewinnen wir zügig an Höhe und erreichen nach einer Rechtskurve den Wandfuß. Dort steigen wir entlang der Drahtseilsicherung über eine Felsstufe hinweg. Nach einer kurzen Querung vollzieht die Steinerne Stiege einen Linksknick. Der weiterhin drahtseilgesicherte Steig führt uns schließlich aus dem Wald hinaus und zum grasigen Bergrücken empor. Mit Blick auf die markante Maiwand wenden wir uns nach rechts und folgen dem Wiesenpfad steil zum Gipfelkreuz am Petersberg (848 m, +1:00 h = 1:00 h) hinauf. Vom großen Holzkreuz gehen wir schließlich hinüber zur Terrasse des Berggasthofs.

Abstieg über die Wolfsschlucht: Wir verlassen den Berggasthof, gehen rechts an der Wallfahrtskirche St. Peter vorbei und folgen dem breiten Apostelweg bergab. Der mit 13 Bronzetafeln des Rosenheimer Bildhauers Josef Hamberger gezierte Fahrweg führt uns kurz darauf wieder in Bergwald hinein. In steilen, kurzen Kehren gelangen wir wieder zum Abzweig zurück.

Nun wenden wir uns nach links (→ Wegweiser „Hohe Asten, Großer Riesenkopf“) und folgen dem Forstweg in südöstlicher Richtung bergauf. Nach einem Rechtsbogen verlassen wir den Wald und passieren das Gehöft Bauer am Berg sowie ein weitläufiges Wiesengelände. Kurz vor dem nächsten Waldstück stoßen wir auf einen beschilderten Abzweig und biegen dort links ab Richtung Fischhausen. Im Anschluss leitet uns ein Karrenweg in östlicher Richtung auf den Bergwald zu. Sobald wir diesen erreichen, vollzieht unser Weg einen weitläufigen Linksbogen und leitet uns zu einer nächsten beschilderten Mehrfachverzweigung hinab. Nun halten wir uns schräg links (nicht scharf links) und wandern in südöstlicher Richtung abwärts. Der kurvenreiche Weg wendet sich später nach Norden und bringt uns zu einer moosbewachsenen Wand, über die sich ein Wasserfall ergießt.

Nach diesem Naturschauspiel leitet uns der Forstweg zu einem breiteren Fahrweg, dem wir rechtshaltend folgen. Am Rande des Steinbruchs vollzieht der Weg eine Linkskurve. In dieser verlassen wir die Fahrbahn rechtshaltend über eine kleine Brücke, die uns über den Markbach bringt. Nach der Holzbrücke wenden wir uns nach links und folgen einem steinigen und teils mit Geländer versehenen Steig bergab. Wir kommen zu einer Felswand mit einem weiteren Wasserfall. Ein paar Meter weiter führt eine kleine Brücke über den Markbach. Dort können wir die Uferseite wechseln und den schönen Nahblick auf den Wasserfall genießen. Nach dem kurzen Abstecher wechseln wir wieder zurück an das rechte (östliche) Ufer. Wir setzten unseren Abstieg auf dem teils steilen und gestuften Pfad fort und kommen zu einem nächsten Wasserfall.

Bald darauf leitet uns der Weg in einem Rechtsknick vom Markbach weg und im Anschluss nach links über Stufen abwärts. Wir erreichen eine Felslandschaft und wenden uns gleich nach den Stufen nach links. Durch eine Felsengasse kommen wir zurück zum Markbach und überqueren eine Brücke. Dann folgen wir dem Waldpfad in nordlicher Richtung talauswärts und überqueren nach einem Fischteich ein weiteres Mal den Bachlauf. Am Ortsrand von Fischbach (477 m, +1:20 h = 2:20 h) treffen wir auf eine Straße und gehen linkshaltend ein letztes Mal über den Markbach. Gleich nach der Brücke biegen wir scharf links in einen Forstweg ein und erreichen das Betriebsgelände des Steinbruchs. Wir orientieren uns nach rechts und treffen am Ende des Geländes auf einen Fahrweg. Diesem folgen wir in nordwestlicher Richtung am Bauhof vorbei.

Sobald die Straße eine Rechtskurve vollzieht, verlassen wir diese und gehen geradeaus weiter. Ein Fuß- und Radweg bringt uns kurz darauf zu einem beschilderten Abzweig. Dort wenden wir uns schräg nach links und schlagen den Waldpfad zur Burg Falkenstein ein. In einem sanften Gegenanstieg leitet uns der schmale Pfad durch den lichten Bergwald aufwärts. Sobald sich die Bäume zurückziehen, betreten wir durch ein Tor die Burgruine Falkenstein (536 m, +0:20 h = 2:40 h). Am Ende des Gemäuers stoßen wir wieder auf unseren Aufstiegweg. Nun wenden wir uns nach rechts und spazieren zum Wanderparkplatz im Petersbergweg (490 m, +0:05 h = 2:45 h) hinunter.

Stützpunkte auf dieser Tour:

  • Berggasthaus Petersberg - 847 m, Tel. +49 (0)8034 1820. Ganzjährig geöffnet von Mittwoch bis Sonntag. Montag und Dienstag Ruhetag.

Kommentare:

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