Tourdaten:
Von Stuben am Achenpass auf die Hochalm
Abwechslungsreiche Wanderung über kleine Pfade zu einem schönen Aussichtsberg im Isarwinkel
Egal aus welcher Himmelsrichtung man sich auf den Weg zur Hochalm macht, eines haben alle Routen gemeinsam. Man bewegt sich nicht auf langweiligen Forstwegen, sondern wandert auf kleinen Wald- und Wiesenpfaden dem Gipfel entgegen. Am höchsten Punkt erwartet einen ein herrlicher Tiefblick ins Isartal und ein schönes Karwendelpanorama.
Wer Stuben am Achenpass als Ausgangspunkt wählt, kann die Wanderung zu einer abwechslungsreichen Rundtour erweitern. Der direkte Hinweg führt auf einem interessanten Steig durch das Tal der Großweißach nach Mitterhütte. Von dort trennt uns ein 20-minütiger Aufstieg über einen steilen, wurzeligen Pfad von der weitläufigen Wiesenkuppe mit dem großen Holzkreuz.
Zurück nach Stuben wählen wir den etwas längeren Weg über die Hölleialm. Nach einer Querung entlang der Westseite des Brunstlahnerkopfes können wir auf der Alm den Blick auf den Sylvensteinspeicher genießen. Durch schattigen Bergwald und den schönen Graben, durch den sich das Stubenbachl seinen Weg bahnt, geht es schließlich wieder hinunter zum Achenpass.
Karte:
Schwierigkeit der Tour:
Bei der Tour von Stuben am Achenpass zur Hochalm handelt es sich um eine Bergwanderung (T2), die zum Großteil über kleine Pfade und kurz auch über Forstwege leitet. Während des direkten Anstiegs zur Mitterhütte werden mehrere Bachgräben passiert. Der Gipfelanstieg wartet mit kurzen, schrofigen und wurzeligen Stufen auf. Auf dem Weg von Mitterhütte zur Hölleialm und nach der Hölleialm werden abschnittsweise steilere Wiesenhänge gequert. Erhöhte Vorsicht bei Nässe während der Querungen. Für die beschriebene Rundtour ist Trittsicherheit notwendig.
Wie komme ich hin?
Mit dem Auto: Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Holzkirchen und auf der B 318 und B 307 über Moosrain nach Gmund und weiter über Tegernsee oder Bad Wiessee nach Kreuth und Glashütte. Kurz nach Glashütte und noch vor dem Achenpass linker Hand am ausgewiesenen Parkplatz Stuben das Auto abstellen.
Mit der Bahn: Von München Hauptbahnhof mit der Bayerischen Regiobahn nach Tegernsee. Vom Bahnhof in Tegernsee weiter mit der Bus-Linie 9556 zur Haltestelle Stuben, Kreuth (Fahrplan und Buchung). Die Haltestelle befindet sich am Ausgangspunkt der Wanderung. Mit dem Bayern-Ticket fahren für 29 Euro plus 10 Euro je Mitfahrer bis zu 5 Personen einen Tag lang durch ganz Bayern.
Koordinaten des Startpunkts:
47.6052082, 11.63695157
Route für schnelle Leser:
Vom Wanderparkplatz Stuben (940 m) zurück (Richtung Kreuth) zur Straße und an dieser zu einem Querweg. Nach links die Straße überqueren und auf dem Pfad aufwärts zu einer Wiese und einen Karrenweg. Diesen ebenfalls überqueren, weiter auf dem Wanderweg und zurück zum Fahrweg. An der folgenden Gabelung rechts halten und dem Pfad durch den Bergwald über mehrere Bachgräben folgen. Nach dem Waldrand die Mitterhütte (1276 m) rechts liegen lassend empor zu einem Wiesenrücken. Dort nach rechts und durch den Wald auf holprigem Weg hinauf zur Gipfelwiese und zum Gipfelkreuz der Hochalm (1427 m).
Auf dem Hinweg zurück zum Wiesenrücken oberhalb der Mitterhütte und nun rechtshaltend abwärts. Die Westseite des Brunstlahnerkopfes querend zu einem Bachgraben unterhalb der Hölleialm. Am folgenden Abzweig nach links und empor zur Hölleialm (1150 m). Nach der Alm einige Wiesenhänge querend in ein Waldstück hinein und hinab zu einem Querweg. Nun nach links und über einen Bachgraben. Von dort nach Osten zu einem Forstweg, nach links und an der folgenden Gabelung wiederum links halten. Durch einen Graben abwärts und zurück zum Forstweg. Diesem nach Stuben folgen, am Ende der Siedlung rechtshaltend die Straße überqueren und zurück zum Wanderparkplatz Stuben (940 m).
Ausführliche Wegbeschreibung:
Aufstieg: Vom Wanderparkplatz Stuben (940 m) gehen wir zurück zur B 307 und folgen dieser an ihrer rechten Seite nordostwärts in Richtung Kreuth. Nach wenigen Metern stoßen wir auf einen Querweg und überqueren an dieser Stelle die Bundesstraße. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite treffen wir auf den Wegweiser zur Hochalm und schlüpfen an einem Durchlass durch den Weidezaun. Ein Wanderweg leitet uns aufwärts zu einer Wassereinfassung und wir gelangen im Anschluss zu einem weiteren Durchlass. Wir verlassen die Weide, kommen im Anschluss zu einem Karrenweg und überqueren diesen (→ Wegweiser „Mitterhütte, Hochalm“). Dann durchqueren wir einen lichten Laubwald und gelangen später wieder zurück zum Karrenweg, dem wir nun linkshaltend westwärts folgen.
Unser Weg vollzieht bald darauf eine Linkskurve und wir kommen zu einer beschilderten Weggabelung. Dort wählen den rechten (unteren) Pfad. Dieser leitet uns in der Folgezeit entlang eines bewaldeten Hanges südwestwärts. Dabei queren wir mehrere kleine Bachgräben und bleiben stets oberhalb des Talbodens, über den sich die Großweißach schlängelt. Später kommen wir zu einem größeren Bachgraben, welchen wir auf blankem Fels überqueren. Nach dem Quergang gelangen wir in einer Rechtskurve hinab zu einem nächsten Bachlauf. Ein Gegenanstieg bringt uns nun steiler aufwärts und unser Weg wendet sich durch einen Linksbogen wieder nach Südosten. Das Gelände lehnt sich etwas zurück und wir überqueren in der Folgezeit weitere kleine Bachgräben.
Dann nähern wir uns dem Waldrand und die Steigung des Weges nimmt wieder zu. Wir lassen den Bergwald erst einmal hinter uns und erblicken über uns die Mitterhütte. In westlicher Grundrichtung steigen wir in kurzen Kehren über den Wiesenhang aufwärts und passieren die Mitterhütte (1274 m, +1:20 h = 1:20 h) mit einigen Metern Abstand. Oberhalb der Mitterhütte erreichen wir einen Wiesensattel. Wir wenden uns nach rechts und wandern zu einem Wegweiser hinauf. Nun halten wir unsere Grundrichtung bei (→ Wegweiser „Hochalm“) und folgen dem Bergrücken in ein Waldstück hinein. Im Bergwald kommen wir an einer kleinen Hütte vorbei und steigen linkshaltend über eine schrofige Rinne aufwärts.
Im Anschluss erwartet uns eine weitere felsige und eine wurzelige Steilstufe. Der Wald lichtet sich schließlich wieder und wir passieren einen Durchlass. Nach dem Weidezaun leitet uns ein schrofiger Steig zur grasigen Gipfelkuppe hinauf. Wir kommen an einer Viehtränke sowie an den Mauerresten der verfallenen Hochalm vorbei und steuern über die Gipfelwiese nordwestlicher Richtung auf das große Holzkreuz zu. In einem sanften Linksbogen erreichen wir schließlich den höchsten Punkt der Hochalm (1427 m, +0:25 h = 1:45 h) und genießen den Blick aufs Isartal, das so seiner Linken vom Brauneck und der Benediktenwand eingerahmt wird. Auf der Ostseite des Talkessels zeigen sich das Seekarkreuz, der Schönberg sowie der Roß- und Buchstein.
Abstieg: Über den Hinweg kehren wir vom Gipfelkreuz zurück zum beschilderten Abzweig oberhalb der Mitterhütte. Dort halten wir uns am Bergrücken schräg rechts (→ Wegweiser „Hölleialm, Walchenklamm“) und steigen über den Wiesenhang in südwestlicher Richtung zum Waldrand hinunter. Im Wald vollzieht unser Pfad zwei kurze Kehren und wendet sich dann nach Süden. Nach einem weiteren Abstieg queren wir in der Folgezeit die Westseite des Brunstlahnerkopfes. Wir passieren einen Bachgraben und gelangen zu einer schrofigen Rinne, über die wir aufwärts steigen. An ihrem oberen Ende erblicken wir unter uns erstmals die Hölleialm. Von der Anhöhe wandern wir über einen schottrigen Steig in Kehren hinab zu einem Graben.
Nach einem Durchlass kommen wir zu einem weiteren Bachgraben mit einer Tränke und erreichen im Anschluss nach einem kurzen Gegenanstieg eine beschilderte Weggabelung. Hier wählen wir den linken (oberen) Pfad (→ Wegweiser „Stuben“) und wandern hinauf zu einem Wiesenplateau, über das wir auf die Hölleialm (1150 m, +0:40 h = 2:25 h) zusteuern. Wir passieren das Almgebäude an seiner linken Seite und spazieren weiter zu einem Wiesensattel. Nach einem kurzen Abstieg folgt ein längerer Quergang, der uns an der Südseite des Brunstlahnerkopfes vorbei bringt. Später tauchen wir wieder in den Bergwald ein und setzen über den kurvigen Pfad unseren Rückweg in östlicher Grundrichtung fort.
Sobald sich der Wald wieder etwas lichtet, bringt uns ein steilerer Abstieg in Kehren hinab zu einem Querweg. Nun biegen wir links ab und folgen dem breiten Karrenweg zu einem Bachgraben. Nach dem Graben wendet sich der Weg wieder nach rechts und wir queren über einen Waldpfad ostwärts. Zu guter Letzt mündet unser Pfad in einen breiten Forstweg und wir orientieren uns nach links. An der folgenden Weggabelung wählen wir den linken Weg und wandern durch den schönen Graben, durch den sich das Stubenbachl seinen Weg bahnt, bergab. Später wechseln wir auf die linke Seite des Baches und gelangen zurück zum Forstweg, dem wir linkshaltend nach Stuben und zurück zur Bundesstraße folgen. Zu guter Letzt überqueren wir die Straße rechtshaltend und finden uns am Wanderparkplatz Stuben (940 m, +1:05 h = 3:30 h) wieder.
Stützpunkte auf dieser Tour:
Auf dieser Tour gibt es keine Möglichkeiten zur Einkehr oder zur Übernachtung.
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