Die Hochrieshütte ist ein Stützpunkt auf der Chiemgautour
Direkt am Gipfel der Hochries (1569 m) thront die Hochrieshütte. Sie ist ein Schutzhaus der DAV-Sektion Rosenheim. Berühmt ist die Hochries für ihren fantastischen Ausblick. Von der Terrasse des Hauses reicht der Blick bis zu den Berchtesgadener Alpen, zu den Hohen Tauern und zum Karwendel. Die Hütte bietet familienfreundliche Schlafplätze in insgesamt 11 Mehrbettzimmern. Diese verfügen über 3 bis 4 Betten und sind teilweise mit eigenem WC und Waschbecken ausgestattet.
Die Hochrieshütte ist der erste Stützpunkt der Chiemgautour. Auf dieser 4-tägigen Hüttenwanderung wird einmal das Priental umrundet. Ausgangspunkt ist Hohenaschau. Über die Hofalm und die Riesenhütte geht es am ersten Tag hinauf zur Hochrieshütte. Am nächsten Morgen beginnt der Marsch über den Predigtstuhl (1494 m) und den Klausenberg (1554 m) zum Spitzsteinhaus. Nach einem Abstieg ins Priental geht es von Sachrang hinauf zur Priener Hütte. Dort startet dann die Schlussetappe zur Kampenwand.
Am einfachsten ist die Hochrieshütte von Grainbach mit der Hochriesbahn zu erreichen. Diese ist allerdings im Winter nicht in Betrieb. Ohne Aufstiegshilfen gelangt man am schnellsten vom Parkplatz Spatenau am Samerberg zur Hütte hinauf. Der Anstieg dauert von dort über die Seitenalm etwa 2 ½ Stunden. Bahnfahrern sei gesagt, dass der Wanderparkplatz mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur von Ende April bis Mitte Oktober an Sonn- und Feiertagen erreichbar ist. Zu dieser Zeit verkehrt von Rosenheim der Wanderbus Samerberg.
Ohne Wanderbus bietet sich der Bahnhof in Aschau im Chiemgau als Ausgangspunkt an. Für den Zustieg über Hohenaschau und die Hofalm sollte man eine Gehzeit von 3 ¼ Stunden einplanen. Wer alternativ an der Talstation der Hochriesbahn startet, benötigt gut 2 ¾ Stunden zur Hochrieshütte. Dabei kann an der Mittelstation zwischen der Route über die Ebersberger Alm oder den Moserboden wählen. Grainbach ist vom Bahnhof Rosenheim mit der Bus-Linie 493 zu erreichen.
Südwestlich der Hochries erheben sich im gleichen Kammverlauf der Karkopf (1496 m) und das Feichteck (1514 m). Der Übergang zum Karkopf dauert 45 Minuten und wartet mit keinen besonderen technischen Schwierigkeiten auf. Anspruchsvoller ist allerdings die Überschreitung des Karkopfs. Hier gilt es eine ausgesetzte und bei Nässe nicht empfehlenswerte Kletterei im Schrofengelände zu meistern. Wer weiter zum Feichteck möchte, kann den Karkopf auch auslassen und an seiner Nordseite vorbei queren. In diesem Fall dauert der Anstieg von der Hochrieshütte und die Pölcherschneid knapp 1 ¼ Stunden.
Karte:
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Wie komme ich hin?
Mit dem Auto: Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Achenmühle. Nach der Ausfahrt nach Achenmühle halten im Ort rechts Richtung Samerberg abbiegen. Beim Weiler Wiedholz links Richtung Grainbach und in Grainbach nach dem Dorfcafé rechts Richtung Duft und Spatenau halten. Bei Hilgen nach einer Rechtskurve links abbiegen (Wegweiser „Wanderwege“) und im ersten Wald am Parkplatz Spatenau das Auto abstellen (Parkgebühr 5 Euro, Stand 2025).
Mit Bahn & Bus: Mit der Bahn oder dem Meridian nach Rosenheim (Fahrplan und Buchung). Von Rosenheim weiter mit dem Wanderbus Samerberg zur Haltestelle Parkplatz Spatenau. Der Bus verkehrt sonn- und feiertags von Ende April bis Mitte Oktober.
Koordinaten des Startpunkts:
47.7501281, 12.21744383
Die Wanderung zur Hochrieshütte:
Vom Wanderparkplatz Spatenau - 2 ½ Stunden, 800 Höhenmeter:
Am Wanderparkplatz Spatenau (770 m) überqueren wir die Straße und orientieren uns beim Wegweiser schräg nach links. Ein steiniger Weg leitet uns durch den Bergwald empor zu einem breiten Fahrweg. Diesem folgen wir für wenige Meter nach links und biegen dann wieder rechtshaltend in einen Waldweg ein. Nach einer Rechtskurve führt uns dieser steil aufwärts und zurück zum breiten Weg. Wir schwenken rechts in die asphaltierte Fahrbahn ein und ignorieren später den Abzweig zur Mittelstation. In einem Waldstück vollzieht die Straße einen Linksbogen und wir gelangen vor einer Viehsperre zu einer Verzweigung.
Hier gehen wir geradeaus weiter und wandern über den flachen Karrenweg nach Südosten. Einen nicht beschilderten Abzweig lassen wir dabei links liegen. Nach einem kurzen Waldstück kommen wir zur Linderalm. Wir passieren den Getränkeautomaten der Linderalm und gelangen zu einer Weggabelung. Dort halten wir uns links und begleiten im Anschluss einen Bachgraben. Vor einer Baumgruppe wendet sich unser Weg nach links und führt uns in Kehren aufwärts. Es folgt ein Flachstück, das uns zu einem gestuften Weg bringt. Auf diesem erreichen wir das Almgelände der Wimmeralm. In Sichtweite der Almhütte treffen wir auf einen Weidezaun und schlüpfen durch ein Drehkreuz.
Dann überqueren wir einen Karrenweg und setzen unseren Anstieg auf dem gestuften Weglein fort. Dieses leitet uns hinauf zu einer nächsten Verzweigung, an der wir uns scharf nach rechts wenden. In der Folgezeit wandern wir in mehreren Kehren hinauf zur Seitenalm (1333 m). Wir gehen rechts an den Almhütten vorbei und biegen nach einer Tränke links ab. Nach weiteren Serpentinen bringt uns der Stufenweg zu einer felsigen Wand. Dann kommen wir zu einem Waldstück, an dem der Pfad einen Linksknick vollzieht. Zu guter Letzt erreichen wir nach einer Rechtskurve den Kammverlauf. Wir wenden uns nach links und folgen dem steinigen Weg entlang des Bergrückens zur Hochrieshütte (1569 m) hinauf.

Hütteninfos
Öffnungszeiten:
Beinahe ganzjährig geöffnet. Aktuelle Öffnungszeiten und Betriebsurlaub siehe Homepage der Hütte.
Schlafplätze:
Keine Übernachtung möglich.
Telefon:
+49 (0)8032/8210
Internet:
hochrieshuette.de
Nachbarhütten
Doaglalm - 980 m → 1 ½ Stunden
Spitzsteinhaus - 1252 m → 4 Stunden
Feichteckalm - 1312 m → 1 ¼ Stunden
Wagneralm - 1018 m → 1 ¾ Stunden
Hofalm - 970 m → 1 ¾ Stunden
Touren, die an der Hochrieshütte vorbei führen:
Hochries (1569 m) von Spatenau
Chiemgauer Alpen