Feichteck

Feichteck 1514 m

von Spatenau

  Chiemgauer Alpen

Tourdaten:

SCHWIERIGKEIT
T2
STRECKE ➙
9,0 km
AUFSTIEGSZEIT ➚
2:15 h
ABSTIEGSZEIT ➘
1:45 h
HÖHENMETER ➚
745 Hm
HÖHENMETER ➘
745 Hm

Von Spatenau auf das Feichteck

Wanderung über die Doaglalm und die Pölcherschneid zum Feichteckgipfel

Das Feichteck im Hochriesgebiet bekommt aus mehreren Richtungen Besuch. Eine beliebte Route führt vom Waldparkplatz Bruchfeld über die Wagneralm zum Gipfel hinauf. Auch der Übergang von der Bergstation der Hochriesbahn steht hoch in der Gunst. Etwas beschaulicher ist die Variante von Spatenau über die Doaglalm.

Bis kurz vor der Doaglalm teilt man sich den Weg mit den Gipfelaspiranten, die sich in Richtung Hochries aufmachen. Nach der Alm wird es dann fast schon ruhig. Das mag auch am hohen Forststraßenanteil auf dieser Strecke liegen. Dafür ist diese Variante gerade an heißen Sommertagen angenehm schattig. Ein weiterer großer Pluspunkt ist auch die urige Doaglalm, auf deren Terrasse Brotzeiten, warme Gerichte und hausgemachte Mehlspeisen serviert werden.

Bis zur Pölcherschneid, dem Sattel zwischen Feichteck und Karkopf, sind keine technischen Schwierigkeiten zu erwarten. Erst der Gipfelweg wird holprig und auf den letzten Metern richtig steil. Für die Besteigung des Feichtecks ist daher Trittsicherheit erforderlich.

Karte:

Schwierigkeit der Tour:

Die Tour zum Feichteck ist eine Bergwanderung (T2), die über breite Alm- und Forstwege sowie über kleine Pfade führt. Der wurzelige Waldpfad von der Pölcherschneid hinauf zum Gipfel ist abschnittsweise holprig. Im oberen Teil leitet der Pfad steil durch felsdurchsetztes Wiesengelände. Bei Nässe kann dieser Abschnitt ungenehm zu begehen sein. Für eine Wanderung zum Feichteck ist ein Mindestmaß an Trittsicherheit notwendig.

Wie komme ich hin?

Mit dem Auto: Über die Autobahn München - Salzburg zur Ausfahrt Achenmühle und nach der Abfahrt Richtung Achenmühle orientieren. Im Ort nach der Raiffeisenbank rechts Richtung Samerberg abbiegen und der Straße hinauf zum Weiler Wiedholz folgen. Dort links Richtung Grainbach und in Grainbach nach dem Dorfcafé rechts Richtung Spatenau fahren. Grainbach verlassen und nach einer scharfen Rechtskurve links Richtung Wanderparkplätze abbiegen. Im ersten Waldstück rechter Hand am Parkplatz Spatenau das Auto abstellen (Parkgebühr 5 Euro, Stand 2023).

Mit Bahn & Bus: Mit der Bahn oder dem Meridian nach Rosenheim (Fahrplan und Buchung). Von Rosenheim weiter mit dem Wanderbus Samerberg zur Haltestelle Parkplatz Spatenau. Der Bus verkehrt von Ende April bis Mitte Oktober. Die Haltestelle befindet sich direkt am Ausgangspunkt.

Koordinaten des Startpunkts:
47.7501281, 12.21744383

Blick während des Aufstiegs hinunter zur Doaglalm

Route für schnelle Leser:

Am Wanderparkplatz Spatenau (770 m) die Straße überqueren und links in den Waldweg zum Feichteck. Empor zu einem Forstweg, linkshaltend kurz auf diesem weiter und dann den breiten Weg nach rechts verlassen. Durch den Wald empor zu einem geteerten Fahrweg und über diesen aufwärts. Nach einer Linkskurve am Abzweig rechts Richtung Doaglalm und an der Weggabelung vor der Alm wiederum rechts. Oberhalb der Doaglalm (980 m) vorbei zum Waldrand und nach einer Schranke in Kehren aufwärts. Nach einer Felswand am Abzweig scharf links Richtung Anton-Drexel-Hütte. Zurück am Forstweg kurz nach rechts und sofort scharf links abbiegen. Auf dem Waldweg empor zur Pölcherschneid (1390 m), dort scharf rechts durch ein Gatter und an der folgenden Gabelung nochmal rechts halten. Durch den Bergwald und zum Schluss steil über die Gipfelflanke hinauf zum Feichteck (1514 m).

An der Pölcherschneid ist es nicht mehr weit zum Gipfelkreuz

Ausführliche Wegbeschreibung:

Aufstieg: Wir verlassen den Wanderparkplatz Spatenau (770 m), überqueren die Straße und halten uns auf der gegenüberliegenden Seite an der Weggabelung links (→ Wegweiser „Hochries, Feichteck“). Ein Wanderweg leitet uns in nordöstlicher Richtung durch zu Beginn schattigen Bergwald aufwärts. Nach wenigen Minuten kommen wir zu einer ersten Lichtung und wir passieren einen kleinen Bachlauf. Wir setzen unseren Anstieg durch den lichten Wald fort und stoßen später auf eine Forststraße. Dieser folgen wir linkshaltend ein Stück zu einer beschilderten Verzweigung. Dort verlassen wir den breiten Fahrweg rechtshaltend und tauchen in ein schattiges Waldstück ein. Nach einer Rechtskurve wandern wir hinauf zum Waldrand und treffen dort auf einen asphaltierten Fahrweg.

Nun halten wir uns leicht rechts und schlagen so den Teerweg ein, der uns in der Folgezeit in südlicher Richtung bergauf leitet. Dabei blicken wir erstmals hinüber zum Heuberg mit dem Kitzstein und der Wasserwand. In einem lichten Waldstück lassen wir den Abzweig zum Moserboden sowie zur Mittelstation der Hochriesbahn links liegen und gehen weiter geradeaus. Nach einer Linkskurve treffen wir vor einem Gatter auf eine Verzweigung. Dort biegen wir rechts ab (→ Wegweiser „Feichteck“) und spazieren in ein Waldstück hinein. Im Wald überqueren wir den Weißenbach und treffen nach dem Bachgraben auf eine Weggabelung. Geradeaus weiter ginge es nun zur Doaglalm (980 m, +0:40 h = 0:40 h). Für den direkten Weiterweg zum Feichteck wenden wir uns schräg nach rechts und folgen dem breiten Weg empor zu einem Weidezaun.

An einem Übertritt überwinden wir das Hindernis und betreten das Almgelände der Doaglalm. Ein Stück oberhalb des Almgebäudes streben wir südwestwärts und passieren wir ein Marterl. Nach einem ausgedehnten Linksbogen und einer Rechts- und einer Linkskurve treffen wir am Waldrand auf eine Schranke. Wir gehen rechts an der Schranke vorbei und wandern in den Bergwald hinein. Bis zur Pölcherschneid begleiten uns von nun an die schattenspendenden Bäume. Zu Beginn leitet uns der Karrenweg in südöstlicher Richtung bergab. Dann vollzieht dieser mehrere Kehren und wir gelangen nach einer Felswand zu einem beschilderten Abzweig. Dort biegen wir scharf links in den Pfad Richtung Anton-Drexel-Hütte, Hochries und Feichteck ein. Nach einer Rechtskurve bringt uns der kleine Pfad nach wenigen Minuten zu einem Forstweg zurück.

Wir folgen dem breiten Weg ein Stück nach rechts, um nach wenigen Metern an der beschilderten Gabelung scharf links in den Forstweg zum Feichteck einzubiegen. Dieser leitet un ein Stück ostwärts und schlängelt sich im Anschluss in mehreren Kehren bergauf. Nach der zweiten Kehre geht der Forstweg in einen gepflasterten Karrenweg über, der zu Beginn einen Rechtsbogen vollzieht und uns dann entlang der Nordseite des Feichtecks zu einer Lichtung bringt. Nach der Lichtung folgt ein kurzes Waldstück, durch das wir zu einem Weidezaun gelagen. Dort hilft uns ein Übertritt über den Stacheldraht hinweg und wir finden uns an der Pölcherschneid (1390 m, +1:15 h = 1:55 h), die den Karkopf von der Hochries trennt, wieder. Am Sattel blicken wir hinunter zur Pölcheralm und über das Trockenbachtal zum Spitzstein.

Für den Weiterweg zum Feichteck wenden wir uns an der Pölcherschneid scharf nach rechts, passieren ein Gatter und folgen dem Kammverlauf über einen Karrenweg in südwestlicher Richtung bergauf. Kurz darauf gelangen wir zu einer unbeschilderten Weggabelung und verlassen den Karrenweg rechtshaltend. Der mit rot-weißen Markierungen versehene Weg führt uns im Wald weiter aufwärts und vollzieht wenig später einen Linksknick. Über einen wurzeligen und gestuften Pfad verbuchen wir weitere Höhenmeter auf der Habenseite. Später lichtet sich der Wald und nach zwei Kehren gelagen wir zum Gipfelaufbau. In kurzen Kehren steigen wir steil über die felsdurchsetzte Grasflanke zum Gipfelkreuz am Feichteck (1514 m, +0:20 h = 2:15 h) empor.

Abstieg: Der Abstieg über die Doaglalm (980 m, +1:15 h = 3:30 h) zum Parkplatz Spatenau (770 m, +0:30 h = 4:00 h) erfolgt auf der Aufstiegsroute.

Stützpunkte auf dieser Tour:

  • Doaglalm - 980 m, Tel. +49 (0)8032/8219. Geöffnet Samstag, Sonntag, Dienstag und Mittwoch von 10:00 bis 18:00 Uhr. Bei schlechtem Wetter ggf. abweichende Öffnungszeiten. Ruhetage sind Montag, Donnerstag und Freitag.

Kommentare:

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