Hochries

Hochries 1569 m

von Spatenau

  Chiemgauer Alpen

Tourdaten:

SCHWIERIGKEIT
T2
STRECKE ➙
10,1 km
AUFSTIEGSZEIT ➚
2:30 h
ABSTIEGSZEIT ➘
2:15 h
HÖHENMETER ➚
800 Hm
HÖHENMETER ➘
800 Hm

Von Spatenau auf die Hochries

Wanderung über die Seitenalm zur Hochrieshütte mit Abstieg via Pölcherschneid und Doaglalm

Die beliebteste Aufstiegsroute zur Hochries beginnt am Wanderparkplatz Spatenau. Kein Wunder, denn bei dieser Variante hält sich der Anteil an langweiligen Fahrwegen in Grenzen. Auch die Aussicht lässt keine Wünsche offen. Schon bald nach dem Start eröffnen sich die ersten Blicke zum Heuberg und über den Samerberg ins Alpenvorland.

Ein weiterer Höhepunkt ist der Getränkeautomat an der Linderalm. Dieser lädt ein zu einer Erfrischung ein, bevor der steile und schweißtreibende Aufstieg über die Seitenalm zum Gipfelgrat in Angriff genommen wird. Die unzähligen Serpentinen werden durch herrliche Ausblicke auf den Simssee und über das Inntal bis zum Mangfallgebirge versüßt.

Ist der langgezogene Bergrücken erreicht, ist es nicht mehr weit zur Hochrieshütte, die direkt auf dem Gipfel thront. Dort erwartet uns ein wunderbarer Rundblick, der zu den Berchtesgadener Alpen, den Hohen Tauern und den Zillertaler Alpen reicht.

Um nicht den gleichen Weg zurückgehen zu müssen, wählen wir die Route über die Pölcherschneid und die Doaglalm. Vor allem der Abstieg von der Pölcherschneid ist waldreich und an heißen Tagen angenehm schattig. In der urigen Doaglalm kann man sich noch einmal stärken, bevor man den letzten Weg zurück nach Spatenau antritt.

Karte:

Schwierigkeit der Tour:

Bei der Tour zur Hochries handelt es sich um eine Bergwanderung (T2). Der Aufstieg von Spatenau über die Seitenalm erfolgt auf breiten Fahrwegen und teils gestuften Wanderwegen. Der Übergang zum Sattel zwischen Hochries und Karkopf führt über einen steinigen Pfad. Hier ist Trittsicherheit notwendig. Die anschließende Querung des Karkopfes an seiner Nordseite sowie der Abstieg von der Pölcherschneid ist unschwierig und leitet zum Großteil über breite Wald- und Almwege. Wichtiger Hinweis: Die Einstufung T2 bezieht sich nur auf die hier beschriebene Runde ohne den Karkopf. Eine alternative Überschreitung des Karkopfes ist deutlich anspruchsvoller und wartet im Abstieg zur Pölcherschneid mit einer ausgesetzten und bei Nässe nicht empfehlenswerten Kletterei im Schrofengelände auf. Hier ist der trittsichere und schwindelfreie Geher gefragt.

Wie komme ich hin?

Mit dem Auto: Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Achenmühle. Nach der Abfahrt Richtung Achenmühle halten und in der Ortschaft nach der Raiffeisenbank rechts Richtung Samerberg abbiegen. Über die kurvige Straße empor zum Weiler Wiedholz fahren. Nun links Richtung Grainbach und im Ort nach dem Dorfcafé rechts Richtung Spatenau abbiegen. In Höhe des Weilers Hilgen nach einer scharfen Rechtskurve links Richtung Wanderparkplätze halten. Im Wald rechter Hand am kostenpflichtigen Wanderparkplatz Spatenau das Auto abstellen (Parkgebühr 5 Euro, Stand 2023).

Mit Bahn & Bus: Mit der Bahn oder dem Meridian nach Rosenheim (Fahrplan und Buchung). Von Rosenheim weiter mit dem Wanderbus Samerberg zur Haltestelle Parkplatz Spatenau. Der Bus verkehrt von Ende April bis Mitte Oktober. Die Haltestelle befindet sich direkt am Ausgangspunkt.

Koordinaten des Startpunkts:
47.7501281, 12.21744383

Blick von der Seitenalm auf den Simssee

Route für schnelle Leser:

Vom Wanderparkplatz Spatenau (770 m) über die Straße und an der Gabelung links Richtung Hochries. Über den Waldweg empor zu einer Forststraße. Diese gleich wieder nach rechts verlassen und durch den Wald hinauf zu einem Teerweg. Empor zu einem Gatter und den Abzweig zur Doaglalm ignorieren. Über den Fahrweg geradeaus weiter zur Linderalm und von dort über den Wanderweg hinauf zum Wiesengelände der Wimmeralm. Nach einem Drehkreuz rechtshaltend nach Südosten und in vielen Kehren über den gestuften Weg zur Seitenalm (1333 m). Kurz nach der Seitenalm links abbiegen, an einer Felswand vorbei und in den Wald hinein. Durch diesen empor zum Gipfelgrat. Nun nach links und hinauf zur Hochries (1569 m).

Über den Grat zurück zum Abzweig und nun weiter geradeaus Richtung Feichteck. Kurz bergauf und dann über einen steinigen Pfad hinab in den Sattel zwischen Hochries und Karkopf. Dort nach rechts über einen Weiderost und gleich darauf links abbiegen. Über den breiten Karrenweg die Nordseite des Karkopfes queren und weiter zur Pölcherschneid (1390 m). Dort schräg nach rechts Richtung Waldparkplatz und abwärts, bis man kurz vor einer Jagdhütte auf einen Querweg trifft. Nun nach rechts und sofort wieder links in einen Pfad einbiegen. Hinab zu einer Verzweigung, scharf rechts halten und über den Waldweg hinunter zum Wiesengelände der Doaglalm (980 m). Weiter geradeaus und zurück zum Aufstiegsweg. Nun nach links und über die bekannte Route zum Wanderparkplatz Spatenau (770 m).

Ausblick vom Gipfel der Hochries zur Kampenwand und zum Geigelstein

Ausführliche Wegbeschreibung:

Aufstieg: Vom Wanderparkplatz Spatenau (770 m) gehen wir zurück zur Straße, überqueren diese und wenden uns an der Weggabelung nach links (→ Wegweiser „Hochries, Feichteck“). Auf einem Waldweg gewinnen wir in nordöstlicher Richtung die ersten Höhenmeter. Dabei wechseln sich schattige Waldstücke und Lichtungen ab. Nach etwa 10 Minuten stoßen wir auf einen breite Froststraße. Diesem folgen wir linkshaltend ein paar Schritte und schwenken dann nach rechts in einen nächsten Waldweg ein (→ Wegweiser „Hochries, Feichteck“). Im Wald vollzieht unser Weg eine Rechtskurve und bringt uns später zu einem asphaltierten Fahrweg hinauf. Wir schlagen den breiten Weg ein, der uns an Weiden vorbei in südöstlicher Richtung bergauf leitet. Während des Anstiegs können wir erste Blicke auf den Heuberg werfen.

Nach einem Waldstück lassen wir den Abzweig zum Moserboden links liegen und gehen weiter geradeaus. Es folgt ein nächstes schattiges Waldstück, das wir am Schluss über eine Linkskurve verlassen. Wir erreichen die Verzweigung unweit der Doaglalm, die wir rechts liegen lassen (→ Wegweiser „Hochries, Karkopf“). Nach einem Gatter spazieren wir mit Blick auf den Karkopf und das Feichteck über freies Almgelände südostwärts. Einen Abzweig ignorieren wir, touchieren ein Waldstück und kommen zur Linderalm. Hier gibt es eine Überraschung: Links vom Almgebäude findet sich ein Getränkeautomat, an dem man sich Radler, Bier und diverse Schorlen kaufen kann. Also unbedingt Kleingeld mitnehmen. Wir folgen dem Almweg weiter nach Südosten und kommen zu einem kleinen Bachlauf.

Nun nimmt die Steigung etwas zu und wir bleiben in den nächsten Minuten in der Nähe des Bachgrabens. Dann vollzieht unser Weg einen Linksknick und bringt uns steiler bergan. Nach einer Rechtskurve gelangen wir zu einem Übertritt, der uns über einen Weidezaun hilft. Im Anschluss geht es über unzählige Stufen in nordöstlicher Richtung weiter bergauf. Zu unserer Linken erblicken wir schon wenig später die Wimmeralm. Schließlich kommen wir wieder zum Weidezaun und passieren diesen an einem Drehkreuz. Nach dem Durchlass wendet sich der Weg dem Hang zu unserer Rechten zu. Über viele Stufen und in mehreren Kehren schlägelt sich die Route über den licht bewaldeten Rücken steil bergauf. Nach einem Gatter ziehen sich die Bäume immer weiter zurück und wir nähern uns der Seitenalm.

Wir passieren die beiden Gebäude der Seitenalm (1333 m, +1:45 h = 1:45 h) sowie eine Stallung an deren rechter Seite. Kurz nach einer Tränke gelangen wir zu einem beschilderten Abzweig und biegen links ab (→ Wegweiser „Hochries“). An der Wegbeschaffenheit ändert sich erst einmal wenig: Weiterhin schraubt sich der gestufte Weg in Serpentinen bergauf. Herrlich ist nun der Ausblick über den Heuberg und über das Inntal zu den Bergen des Mangfallgebirges. Unser Weg wendet sich schließlich nach Südosten und leitet uns zu einem Drehkreuz sowie an einer Felswand vorbei. Nach der Wand erreichen wir ein Waldstück. Dort vollzieht der Steig einen Linksknick und führt uns durch hinauf zum Kammverlauf. Diesen erreichen wir zu guter Letzt nach einer Rechtskurve.

Am Kamm angelangt wenden wir uns nach links und folgen dem plattigen Weg durch lichten Nadelwald in nordöstlicher Richtung bergauf. Zu unserer Rechten erblicken wir nun erstmals das Kaisergebirge. Der moderat ansteigende Pfad bringt uns im zuletzt freien Wiesengelände zum Gipfelkreuz der Hochries (1569 m, +0:45 h = 2:30 h) und zur Hochrieshütte hinauf.

Abstieg: Auf dem Hinweg kehren wir innerhalb von 15 Minuten zum beschilderten Abzweig am Kammverlauf zurück. Wir wählen als Abstieg die Variante über die Doaglalm und gehen geradeaus weiter (→ Wegweiser „Karkopf, Feichteck“). Direkt am Kamm wandern wir in einem kurzen Gegenanstieg empor zu einer Anhöhe. Im Anschluss steigen wir über den steinigen Pfad über einige Felsstufen bergab und gelangen durch ein lichtes Wäldchen hinunter zur Einsattelung zwischen Hochries und Karkopf. Dort passieren wir ein großes Marterl und erreichen am Fuße des Karkopfs einen Abzweig. Nun verlassen wir den Kammverlauf rechtshaltend (→ Wegweiser „Feichteck, Waldparkplatz Gammern“). Wir passieren einen Weiderost, kommen nach wenigen Schritten zu einen Verzweigung und biegen dort links ab (→ Wegweiser „Feichteck“).

Ein breiter und kurzzeitig aspahltierter Karrenweg bringt uns an der schattigen und steilabfallenden Nordseite des Karkopfes vorbei. In einem sanften Gegenanstieg erreichen wir ein Gatter und im Anschluss die Pölcherschneid (1390 m, +0:45 h = +3:15 h), die den Karkopf vom Feichteck trennt. Linker Hand schauen wir nun über die Pölcheralm und das Trockenbachtal zum Spitzstein. Wir folgen dem Karrenweg weiter über den Wiesensattel und kommen am Fuße des Feichtecks zu einer Verzweigung. Von hier ließe sich noch innerhalb von 20 Minuten der Feichteckgipfel besteigen (zur Wegbeschreibung). Für den direkten Abstieg nach Spatenau wenden wir uns an der Verzweigung schräg nach rechts und überwinden den Weidezaun an einem Übertritt (→ Wegweiser „Sachrinnstein, Waldparkplatz“).

Wir tauchen in den Bergwald ein und wandern in südwestlicher Richtung bergab. Später vollzieht unser Weg nach einem Rechtsknick mehrere Kehren und wir stoßen vor einer Jadhütte auf einen Querweg. Dort wenden wir uns scharf nach rechts (→ Wegweiser „Spatenau“) und verlassen den Forstweg gleich darauf linkshaltend über einen kleinen Waldpfad. Dieser bringt uns nach einer Linkskurve hinunter zu einer weiteren Verzweigung, an der wir uns ein weiteres Mal scharf nach rechts orientieren. In der Folgezeit schlängelt sich der Waldweg in mehreren Kehren bergab und wir erblicken später zwischen den Bäumen die Doaglalm. An einer Schranke verlassen wir den Bergwald und wandern über freies Almgelände hinunter zur Doaglalm (980 m, +1:00 h = 4:15 h).

Für den Rückweg nach Spatenau folgen wir dem breiten Weg weiter geradeaus und überqueren in einem Waldstück den Weißenbach. Ein kurzer Gegenanstieg leitet uns aus dem Wald hinaus und bringt uns zurück zum Aufstiegweg, über den wir zum Wanderparkplatz Spatenau (770 m, +0:30 h = 4:45 h) zurückkehren.

Stützpunkte auf dieser Tour:

  • Doaglalm - 980 m, Tel. +49 (0)8032/8219. Geöffnet Samstag, Sonntag, Dienstag und Mittwoch von 10:00 bis 18:00 Uhr. Bei schlechtem Wetter ggf. abweichende Öffnungszeiten. Ruhetage sind Montag, Donnerstag und Freitag.
  • Hochrieshütte - 1569 m, Tel. +49 (0)8032/8210. Geöffnet von 10:00 bis 17:00 Uhr. Betriebsurlaub vom 06.11. bis 30.11.2023.

Kommentare:

Bist Du die Tour schonmal gegangen? Wie hat sie Dir gefallen? Hast Du Tipps zur Tour? Wie sind die aktuellen Tourenverhältnisse?

Zu dieser Tour wurde noch kein Kommentar geschrieben.

Anzeige