Feichteck

Feichteck 1514 m

vom Waldparkplatz Bruchfeld

  Chiemgauer Alpen

Tourdaten:

SCHWIERIGKEIT
T2
STRECKE ➙
7,3 km
AUFSTIEGSZEIT ➚
2:00 h
ABSTIEGSZEIT ➘
1:30 h
HÖHENMETER ➚
650 Hm
HÖHENMETER ➘
650 Hm

Vom Waldparkplatz Bruchfeld auf das Feichteck

Wanderung im Hochriesgebiet über schöne Wald- und Wiesenpfade zum aussichtsreichen Feichteckgipfel

Wer das Feichteck vom Waldparkplatz Bruchfeld angeht, der erlebt eine kurzweilige Wanderung ohne fade Forstweghatscher. Nur zu Beginn gilt es die ersten Höhenmeter auf breiten Wegen zu verbuchen. Kurz unterhalb der Wagneralm lässt man diese hinter sich und setzt den Anstieg zum Gipfel über kleine Wiesen- und Waldpfade fort.

Schon an der Wagneralm lassen sich erste schöne Ausblicke zum benachbarten Heuberg mit dem Kitzstein und der Wasserwand sowie zum Kranzhorn genießen. Am grasigen Bergrücken des Feichtecks öffnet sich der Blick zum Spitzstein, zum Kaisergebirge und aufs Inntal. Am Gipfel selbst schauen wir über den Karkopf hinüber zur Hochries, die sich beide im gleichen Bergkamm wie das Feichteck befinden.

Auch die kulinarische Kompontente kommt auf dieser kleinen Wanderung nicht zu kurz: Schon nach einer knappen halben Stunde gelangt man zur Wagneralm. Die Alm hält sogar in der Nebensaison ihre Pforten an den Wochenenden offen. Mit einem kleinen Abstecher lasst sich die etwas abseits der Route gelegene Feichteckalm erreichen. Diese thront in aussichtsreicher Lage über dem Trockenbachtal und bietet von Juni bis Anfang Oktober Brotzeiten und Getränke.

Karte:

Schwierigkeit der Tour:

Die Tour zum Feichteck ist eine mittelschwierige Bergwanderung (T2), die zum Großteil über kleine Wald- und Wiesenpfade führt. Nach einem Hohlweg zu Beginn bewegt man sich bis kurz unterhalb der Wagneralm auf Forstwegen. Von dort geht es weiter über Pfade, die im Wald teils wurzelig und kurzzeitig steinig sind. Der Gipfel wird über steile Wiesenwege erreicht. Die beschriebene Überschreitung wartet im oberen Teil mit einem steilen Abstieg auf, der bei Nässe unangenehm sein kann. Für die Wanderung zum Feichteck ist ein Mindestmaß an Trittsicherheit erforderlich.

Wie komme ich hin?

Mit dem Auto: Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Achenmühle. Nach der Ausfahrt Richtung Achenmühle halten und in den Ort hinein fahren. Nach der Raiffeisenbank rechts Richtung Samerberg abbiegen und der Bergstraße bergauf folgen. Beim Weiler Wiedholz links Richtung Grainbach und in Grainbach nach dem Dorfcafé rechts halten Richtung Spatenau. Gleich nach einer scharfen Rechtskurve links Richtung Wanderparkplätze abbiegen und am Parkplatz Spatenau vorbei fahren. Nach der folgenden Lichtung am Waldrand schräg links in die Auffahrt zum Waldparkplatz einbiegen und über die teils holprige Piste (Schlaglöcher) vorbei am Weiler Bruchfeld zum großen und gebührenpflichtigen Waldparkplatz hinauf fahren (Parkgebühr 5 Euro, Stand 2022).

Mit Bahn & Bus: Mit der Bahn oder dem Meridian nach Rosenheim (Fahrplan und Buchung). Von Rosenheim weiter mit dem Wanderbus Samerberg zur Haltestelle Abzweig Waldparkplatz. Von dort zu Fuß in 25 Minuten zum Waldparkplatz Bruchfeld (70 Höhenmeter zusätzlich).

Koordinaten des Startpunkts:
47.73298804, 12.21153438

Hochries und Karkopf vom Gipfel des Feichtecks gesehen

Route für schnelle Leser:

Am Südende des Waldparkplatzes Bruchfeld (886 m) an der Dreifachverzweigung den linken Weg einschlagen und in einem Rechtsbogen empor zu einem Forstweg. Nun geradeaus weiter zur Lichtung der Stiegelalm und an dieser links. Über den Fahrweg aufwärts zur nächsten Dreifachverzweigung, dort den mittleren Weg nehmen und zu einer Almwiese. Über den Wiesenhang aufwärts zur Wagneralm (1018 m) und weiter zu einem Wegweiser. Hier links abbiegen und über einen Pfad in den Wald hinein. Weiter durch den Wald in vielen Kehren empor und nach einem Quergang an einer Gabelung links halten. Weiter über einen teils steinigen Pfad hinauf zu einem Waldstück und zu einer Steinmauer. Hier den Wald verlassen und nach links zu einem Übertritt. Durch ein Waldstück aufwärts und nach rechts zum Waldrand. Diesem zum Wiesenrücken folgen und steiler über den Grashang empor zum Gipfelkreuz am Feichteck (1514 m).

Das Feichteck überschreiten und in nordwestlicher Richtung verlassen. In Kehren hinab zu einem Waldstück und durch dieses hinab zur Pölcherschneid. Nun scharf nach rechts und ziemlich eben durch den Wald zu einer Gabelung. Hier den linken Weg wählen und weiter zu einer Hütte. Zur Feichteckalm (1312 m) biegt man hier scharf links ab und erreicht diese nach wenigen Minuten. Für den Abstieg geht es geradeaus weiter, rechts an der Hütte vorbei und zurück zum Aufstiegsweg. Über diesen hinab zur Wagneralm (1018 m) und zum Waldparkplatz Bruchfeld (886 m).

Die Feichteckalm über dem Trockenbachtal

Ausführliche Wegbeschreibung:

Aufstieg: Am großen Waldparkplatz Bruchfeld (886 m) spazieren wir zu seinem Südende. Dort treffen wir auf eine Dreifachverzweigung und wählen die linke Variante. In östlicher Richtung wandern wir in den Bergwald hinein und gelangen über den Hohlweg in einem Rechtsbogen zu einem breiten Forstweg. Nun gehen wir weiter geradeaus und folgen der Trasse empor zur Lichtung, auf der sich die Stiegelalm befindet. Am Beginn der Lichtung gabelt sich der Weg und wir biegen links ab (→ Wegweiser „Wagneralm, Feichteck“). Wir wandern über den Forstweg in südöstlicher Richtung weiter aufwärts und kommen nach einer Linkskurve zu einer weiteren Dreifachverzweigung. Hier nehmen wir nun die mittlere Variante und schlagen einen kleinen Waldweg ein. Nach einem Durchlass am Weidezaun lassen wir den Bergwald hinter uns erreichen die Weiden der Wagneralm.

Nun orientieren wir uns leicht nach rechts und wandern über einen schwach ausgeprägten Wiesenweg in südöstlicher Richtung zur Wagneralm (1018 m, +0:30 h = 0:30 h) empor. Das Almgebäude passieren wir an seiner linken Seite und peilen einen Wegweiser an, der sich ein Stück oberhalb der Alm am Hangfuß befindet. Am Wegweiser angelangt wenden wir uns nach links und folgen dem Pfad in nordöstlicher Richtung steiler bergauf. Nach einer Linkskurve führt uns ein gestufter Wegabschnitt in den Bergwald hinein. Im schattigen Wald verbuchen wir nun in vielen Serpentinen über den steilen und teils wurzeligen Pfad zügig Höhenmeter auf der Habenseite. Später leitet uns der Pfad nach einer Rechtskurve zu einer Lichtung. Ein Quergang bringt uns zu einer Gabelung, an der wir den linken (oberen) Weg einschlagen.

Die Steigung des Pfades nimmt noch einmal zu und wir kommen zu einem kurzen steinigen Wegabschnitt, der uns empor zu einer bewaldeten Hochfläche bringt. Dort gelangen wir zu einer Trockenmauer und passieren diese an einem Durchlass mit einem Wegweiser rechtshaltend. Nach der Mauer wenden wir uns nach links und streben über eine Almwiese in nordwestlicher Richtung auf einen Übertritt zu. An dieser Stelle überwinden wir den Weidezaun und wandern über den bewaldeten Hang weiter aufwärts. Dann wendet sich unser Weg nach rechts und folgt den Zaunverlauf nordostwärts. Wir passieren ein weiteres Mal den Weidezaun, halten im Anschluss unsere Grundrichtung bei und steuern über den grasigen Rücken auf den nächsten Zaun zu.

Nach dem Übertritt nimmt die Steigung des Weges deutlich zu und wir folgen dem Bergrücken durch ein lichtes Wäldchen aufwärts. Zu guter Letzt vollzieht unser Pfad einige kurze Kehren und bringt uns zum Gipfelgrat empor. Leicht rechts vom Grat bleibend erreichen wir das Gipfelkreuz am Feichteck (1514 m, +1:30 h = 2:00 h).

Abstieg: Entweder auf dem Aufstiegsweg innerhalb von 1 ½ Stunden oder mit 15-minütigem Mehraufwand als kleine Überschreitung mit Abstecher zur Feichteckalm. Dazu folgen wir vom Wegweiser auf Höhe des Gipfelkreuzes dem Pfad in östlicher Richtung steil abwärts (→ Wegweiser „Spatenau, Hochries“). Wir erreichen ein Waldstück. Nun vollzieht unser zuerst einen Rechts- und kurz darauf einen Linksknick. Schließlich bringt uns der Waldpfad Richtung Pölcherschneid, dem Sattel zwischen Feichteck und Karkopf, hinunter. Kurz vor dem Sattel treffen wir auf einen Querweg und biegen scharf rechts in diesen ein. In einem kurzen Gegenanstieg wandern wir über den breiten Weg südostwärts und kommen nach einer Rechtskurve am Waldrand zu einer Gabelung. Hier schlagen wir den linken (unteren) Weg ein und erblicken schon kurz darauf rechts unter uns die Feichteckalm. Zu guter Letzt gelangen wir zu einer freistehenden Hütte.

Wer noch einen Abstecher zur Feichteckalm unternehmen möchte, wendet sich vor der Hütte scharf nach links und erreicht über den Fahrweg in einem kurzen Abstieg und nach wenigen Minuten die Feichteckalm (1312 m, +0:30 h = 2:30 h). Zurück zur freistehenden Hütte gelangt man dann nach 5 Minuten in einem kurzen Gegenanstieg.

Für den Rückweg zur Wagneralm gehen wir über einen Wiesenpfad rechts an der freistehenden Hütte vorbei und treffen an der Trockenmauer auf den Aufstiegsweg. Dieser bringt uns wieder hinunter zur Wagneralm (1018 m, +0:40 h = 3:10 h) und zum Waldparkplatz Bruchfeld (886 m, +0:20 h = 3:30 h).

Stützpunkte auf dieser Tour:

  • Wagneralm - 1018 m, Tel. +49 (0)172 8201956. Geöffnet Mitte Mai bis Mitte Oktober am Donnerstag ab 18:00 Uhr und Freitag ab 14:00 Uhr (nur bei schönem Wetter) sowie Samstag, Sonntag und feiertags ab 11:00 Uhr. Von November bis April Samstag, Sonntag und feiertags ab 11:00 Uhr geöffnet.
  • Feichteckalm - 1312 m, Tel. +49 (0)8032 8722. Geöffnet von Juni bis Anfang Oktober.

Kommentare:

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