Hochsalwand

Hochsalwand 1625 m &
Rampoldplatte 1422 m

  Mangfallgebirge

Tourdaten:

SCHWIERIGKEIT
T3
STRECKE ➙
14,6 km
AUFSTIEGSZEIT ➚
3:00 h
ABSTIEGSZEIT ➘
2:30 h
HÖHENMETER ➚
850 Hm
HÖHENMETER ➘
850 Hm

Aus dem Jenbachtal auf die Hochsalwand

Anspruchsvolle Bergwanderung via Nigglsteig, Mitterberg und Rampoldplatte mit Abstieg über die Reindleralm

Die Tour vom Jenbachtal zur Hochsalwand zählt zu den schönsten Wanderungen im Wendelsteingebiet. Herrliche Ausblicke gepaart mit abwechslungsreichem Gelände sorgen für eine äußerst kurzweilige Unternehmung. Zudem laden mehrere Almen am Wegesrand zur Einkehr ein. Trittsicherheit sollte man für diese Tour auf jeden Fall mitbringen. Nach einem sanften Beginn muss man sich den Gipfel der Hochsalwand über einen steilen und steinigen Steig regelrecht erarbeiten.

Wir starten also am Wanderparkplatz im oberen Jenbachtal. Schon bald verlassen wir den breiten Fahrweg und biegen in den Nigglsteig ein, der uns kompromisslos zum Fuße des Mitterbergs führt. Natürlich besuchen wir das Holzkreuz auf dem grasbewachsenen Hügel, bevor es weiter zur Schuhbräualm geht. Von dort schlängelt sich ein Pfad durch weitläufiges Almgelände hinauf zur Rampoldplatte. Es folgt der nun etwas ruppigere Übergang zur Hochsalwand, wo gegen Ende auch mal Hand an die Schrofen gelegt werden darf.

Für den Abstieg von der Hochsalwand wählen wir den Weg über die Reindleralm. Hier können wir die Zahnradbahn beobachten, die sich durch die abweisende Nordseite der Soinwand ihren Weg zum Wendelstein sucht. Ist die Sennerin vor Ort, kann man sich auf der Reindleralm mit Getränken versorgen, bevor es in endlosen Kehren zurück ins Jenbachtal geht. Die letzten 30 Minuten zum Parkplatz werden auf einem beinahe ebenen Fahrweg zurückgelegt. Mit einem Abstecher zur Wirtsalm lässt sich dieser Hatscher auf angenehme Weise unterbrechen.

Karte:

Schwierigkeit der Tour:

Beim Übergang von der Rampoldplatte zur Hochsalwand handelt es sich um einen anspruchsvollen Bergwanderweg (T3), im übrigen Bereich der Tour um einen Bergwanderweg (T2). Der Anstieg vom Parkplatz im oberen Jenbachtal über den Nigglsteig zur Rampoldplatte erfolgt auf breiten Fahrwegen und zum größeren Teil auf kleinen, teils gestuften und steinigen Pfaden. Auch der Weiterweg zur Hochsalwand leitet über einen abschnittsweise steinigen Pfad. Der Gipfelrücken wird über einen steilen schrofigen, teils gestuften und mit Seilen versehenen Steig erklommen. Bei Nässe kann dieser Abschnitt unangenehm rutschig werden. Zum Gipfel geht es zu guter Letzt ohne größere Schwierigkeiten durch Latschengassen. Der Abstieg über die Reindleralm ins Jenbachtal führt ebenfalls auf kleinen, stellenweise holprigen Pfaden. Die letzten 30 Minuten am Talboden werden auf einem breiten Fahrweg zurückgelegt. Für die beschriebene Rundtour ist Trittsicherheit notwendig.

Wie komme ich hin?

Mit dem Auto: Über die Autobahn München - Salzburg zur Ausfahrt Bad Aibling und nach der Ausfahrt rechts Richtung Bad Feilnbach abbiegen. Am folgenden Kreisverkehr weiter geradeaus und nach Bad Feilnbach fahren. Nach dem Hotel Bayerisch Meran rechts und nach der Jenbachbrücke gleich wieder links abbiegen. Auf der Wendelsteinstraße zur Schranke der Mautstraße fahren und über die Bergstraße (größtenteils asphaltiert, teilweise eine Piste) empor zum Parkplatz im oberen Jenbachtal fahren (Parkgebühr 8 Euro für ein Tagesticket, Stand 2024). Achtung! Eine Zufahrt ist nur von Mai bis Oktober möglich!

Mit der Bahn: Der Parkplatz im Oberen Jenbachtal ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu erreichen. Bei einer Anreise mit der Bahn startet man eine Tour auf die Hochsalwand besser in Brannenburg (Anstieg über die Breitenberghütte).

Koordinaten des Startpunkts:
47.73826993, 12.01714933

Die Schuhbräualm am Fuße der Rampoldplatte

Route für schnelle Leser:

Vom Parkplatz im oberen Jenbachtal (840 m) hinauf zum Waldrand und an der Weggabelung links Richtung Hochsalwand. Leicht abwärts zum Jenbach und nach der Brücke am Abzweig rechts halten. Nach einer Bachquerung an einem Schilderbaum links abbiegen und in Kehren über einen Hang hinauf zu einer Wiese. Über die Weidefläche zum Waldrand und am Nigglsteig in vielen Kehren aufwärts zur Einsattelung zwischen Farrenpoint und Mitterberg. Am Sattel nach rechts und zum Westrücken des Mitterberges. Am Wegweiser links und über den Wiesenrücken hinauf zum Mitterberg (1214 m). Am Gipfelkreuz schräg rechts halten und über den Wiesenkamm hinab zum Fahrweg. Diesem linkshaltend zur Schuhbräualm (1157 m) folgen. Nach der Almterrasse rechts in den Pfad zur Rampoldplatte einbiegen und auf diesem hinauf zur Rampoldalm (1245 m). Dort rechts in einen Karrenweg einschwenken und hinauf zu einem Wegweiser. Links abbiegen und über den Pfad hinauf zur Rampoldplatte (1422 m).

Am Gipfel mit Blick zur Hochsalwand über den Weidezaun und nach dem Übertritt leicht rechtshaltend am Waldpfad zu einer Schrofenpassage. Über diese hinab zum Wiesenkamm. Nun stets am Kamm bleiben und Abzweige ignorieren. Vor einem Grataufschwung nach rechts ausweichen und am Waldrand zu einem nächsten Erhebung. Wieder nach rechts und in den Wald hinein. An einem Wegweiser abermals rechts halten und zu Beginn mit leichtem Höhenverlust an der Nordseite des Lechnerkopfs vorbei queren. Dann in einem Gegenanstieg hinauf zu einem Wiesenhang und auf die Felsen der Hochsalwand zusteuern. An deren Fuß nach rechts orientieren und auf einem schrofigen Steig (teils Stufen und Drahtseile) zum Gipfelrücken hinauf. Am Wegweiser links abbiegen und durch Latschengassen empor zum Holzkreuz der Hochsalwand (1624 m).

Vom Gipfel zurück zum Wegweiser und geradeaus weiter. Auf der linken Seite des Kammverlaufs über Stock und Stein bergab zum Wiesengelände der Reindleralm. Nach einem Durchlass auf einem Karrenweg in sanfter Steigung zur Reindleralm (1430 m). Weiter auf dem Karrenweg zum Sattel am Fuße des Wendelsteins. Dort zweimal rechts halten Richtung Bad Feilnbach und auf einem Wiesenweg nach Westen. In einem Linksbogen in den Wald hinein und einen Hang queren. Dann an einem Wegweiser scharf rechts abbiegen und in vielen Kehren bergab. Nach einer Brücke nach rechts und in weiteren Serpentinen zu einem Querweg. Rechts in diesen einbiegen und wenig später einen weiteren Bachlauf überqueren. Nach der Brücke links in einen Forstweg und hinunter zu einer Verzweigung. Nun links abbiegen und am Talboden zurück zum Parkplatz im oberen Jenbachtal (840 m).

Mit dem Wendelstein vor Augen gehts hinunter zur Reindleralm

Ausführliche Wegbeschreibung:

Aufstieg: Wir verlassen den Parkplatz im oberen Jenbachtal (840 m) und folgen dem Fahrweg empor zum Waldrand. Nach den Bäumen stoßen wir auf eine Gabelung und schlagen den linken (unteren) Weg Richtung Hochsalwand und Farrenpoint ein. Dieser leitet uns im sanften Gefälle zum Jenbach, den wir überqueren. Gleich nach der Brücke halten wir uns an der beschilderten Verzweigung rechts (→ Wegweiser „Hochsalwand, Rampoldplatte“). Auf dem moderat ansteigenden Fahrweg wandern wir durch den lichten Wald südostwärts. Nach einem Gatter passieren wir eine Weide und überqueren einen Bachlauf. Kurz nach dem Gewässer treffen wir aum Fuße eines Wiesenhanges auf einen Schilderbaum. Hier biegen wir links ab Richtung Hochsalwand (alternativ ist ab hier auch der Anstieg zur Rampoldplatte über den Gurglgraben möglich).

Wir lassen den Fahrweg erst einmal hinter uns und folgen einem steinigen Pfad in Kehren bergauf. Nach einigen Serpentinen erreichen wir über einen Wiesenrücken eine grasige Hochfläche. Über diese steuern wir in östlicher Richtung auf den Waldrand zu. Dort schüpfen wir an einem Drehkreuz durch den Weidezaun und wenden uns nach rechts (→ Schild „Nigglsteig“). Im zu Beginn schattigen, bald darauf lichten Wald verbuchen wir in vielen Kehren zügig Höhenmeter auf der Habenseite. Später lassen wir den Abzweig zur Antretter Alm rechts liegen und bleiben linkshaltend auf dem Nigglsteig. Nach einer sanften Rechtskurve verlassen in östlicher Richtung den Bergwald und steuern über die weitläufige Weidefläche auf den Wiesensattel zwischen der Farrenpoint und dem Mitterberg zu.

Am Sattel stoßen wir auf einen Karrenweg, in den wir rechtshaltend einbiegen. Der breite Weg führt uns zuerst auf den Mitterberg zu und vollzieht an seinen Wiesenhängen einen ausgedehnten Rechtsbogen. Nach einem großen Baum erreichen wir den Ostrücken des Mitterberges und wenden uns nach links. Wir verlassen aber den Fahrweg schon nach wenigen Schritten linkshaltend und schlagen einen kleinen Pfad ein, der uns direkt am Wiesenrücken aufwärts leitet. Ein wenig später verengt sich der Rücken und in steilen, kurzen Serpentinen erreichen wir das Holzkreuz am Mitterberg (1214 m, +1:10 h = 1:10 h). Mit Blick auf das Kreuz orientieren wir uns schräg nach rechts und folgen dem grasigen Südostrücken bergab. Der Abstieg bringt uns wieder hinunter zum Fahrweg, in den wir linkshaltend einschwenken.

Nach einem Rechtsknick überqueren wir eine Weideeinrichtung und erreichen über den flachen Fahrweg die Schuhbräualm (1157 m, +0:10 h = 1:20 h). Gleich nach der Almterrasse gelangen wir zu einem Schilderbaum und biegen rechts in den Pfad zur Rampoldplatte ein. In westlicher Grundrichtung führt uns das Weglein in kurzen Kehren über den Wiesenhang aufwärts. Dann wendet sich unser Pfad nach links (Süden) und wir steuern auf eine Baumreihe zu. Dort passieren wir am Weidezaun einen Durchlass und wandern auf dem teils steinigen Untergrund zur Rampoldalm (1245 m, +0:15 h = 1:35 h) hinauf. An der Alm wenden wir uns nach rechts und folgen einem Karrenweg zu einer grasigen Anhöhe empor. Dort treffen wir auf einen Wegweiser und biegen links ab Richtung Rampoldplatte.

In südöstlicher Richtung halten wir auf die Rampoldplatte zu und wandern auf dem steiler werdenden Pfad zu einem Wiesensattel hinauf. Dort wechseln wir auf die rechte Seite des Rückens und queren auf einem schottrigen Pfad an einem Grataufschwung vorbei. Kurz unterhalb des Gipfels gabelt sich unser Pfad und wir halten uns links. In einem finalen Anstieg erklimmen wir den Gipfel der Rampoldplatte (1422 m, +0:30 h = 2:05 h) und genießen die Aussicht über das Inntal zu den Chiemgauer Alpen. Mit Blick zur Hochsalwand gehen wir vom Holzkreuz zu einem Übertritt und passieren dort den Weidezaun. Im Anschluss halten wir uns an der Gabelung rechts und folgen dem Pfad entlang des Weidezauns durch ein Waldstück. Dann treten wir aus dem schattigen Wald hinaus und treffen auf eine schrofige Passage, über die wir zum Wiesenkamm hinunter steigen.

Wir folgen dem Kammverlauf nach Südwesten und irgnorieren einen ersten beschilderten Abzweig. Am grasigen Kamm bleibend kommen wir kommen wir kurz darauf zu einem nächsten Wegweiser. Auch hier gehen wir geradeaus weiter. An einem Aufschwung weichen wir nach rechts aus. Am Waldrand bleibend queren wir am grasigen Buckel vorbei und kehren wenig später zum Kammverlauf zurück. Am nächsten Grataufschwung gabelt sich der Weg und wir wählen die rechte (untere) Route. Diese führt uns zu einem kleinen, bewaldeten Kessel, in dem wir uns nach rechts orientieren. Nach einer Linkskurve queren wir auf dem moderat abfallenden Weg an der Nordwestseite des Lechnerkopfs vorbei. Nach diesem Höhenverlust nimmt die Steigung langsam wieder. Zu guter Letzt steigen wir über einen steilen, steinigen Pfad zu einem Wiesenhang hinauf.

Dort orientieren wir uns an den Bäumen leicht nach links (→ Wegweiser „Wendelstein, Hochsalwand“) und halten über das Wiesengelände auf die Felswände der Hochsalwand zu. An deren Fuß weichen wir nach rechts aus und erreichen den Enstieg zum felsigen Steig, der uns zum Gipfelrücken hinaufbringen wird. Abwechselnd über Stufen, über mit Drahtseilen gesicherte Felsen und schrofige Gehpassagen steigen wir steil durch die Latschen zum Bergrücken hinauf. Dort treffen wir auf einen Wegweiser, an dem uns noch 15 Minuten vom Gipfelglück trennen. In Aufstiegsrichtung wenden wir uns nach links und streben durch eine steinige Latschengasse dem Gipfel entgegen. Zu guter Letzt zieht sich das Latschengewächs zurück und über eine schrofige Flanke erklimmen wir die Hochsalwand (1625 m, +0:55 h = 3:00 h) mit ihrem großen Holzkreuz.

Abstieg: Für den Abstieg über die Reindleralm kehren wir über den Hinweg zum Wegweiser zurück. Nun gehen wir weiter geradeaus und bleiben noch kurz am Bergrücken. Nach wenigen Metern leitet uns der schrofige Weg an der linken Hangseite abwärts. Mit Blick auf den Wendelstein durchstreifen wir in südwestlicher Richtung einen lichten Bergwald. Vor einem bewaldeten Buckel weichen wir uns kurz rechts aus und passieren im Anschluss auf einer Lichtung eine Felswand. Dann tauchen wir wieder in den Bergwald ein und erreichen das Wiesengelände der Reindleralm. Nach einem Übertritt stoßen wir auf einen Karrenweg, dem wir in südwestlicher Richtung in sanfter Steigung bergauf folgen. Schließlich erspähen wir vor uns die Gebäude der Reindleralm (1430 m, +0:45 h = 3:45 h), die wir in einem Linksbogen passieren.

Mit Blick auf die Soinwand spazieren wir auf dem Karrenweg südostwärts. Nach einer Rechtskurve stoßen wir auf den Weg, der aus dem Inntal über die Mailalm herauf führt. Nun halten wir und rechts und im Anschluss gleich nochmal rechts (→ Wegweiser „Bad Feilnbach“). Über einen leicht ansteigenden Wiesenweg steuern wir in westlicher Richtung auf den Bergwald zu. Kurz vor den Bäumen vollzieht unser Weg einen Linksbogen und wir queren im Anschluss die Wendelstein-Nordseite. Im Wald treffen wir auf einen Wegweiser und biegen scharf rechts Richtung Wirtsalm ab. In der Folgezeit wandern wir in unzähligen Kehren durch den Wald abwärts. Nach einer längeren Geraden erreichen wir später den Moosebnetgraben, den wir mit Hilfe einer Eisenbrücke überqueren.

Nach der Brücke biegen wir rechts ab und wandern in weiteren Serpentinen hinunter zu einem breiten Querweg. Wir wenden uns abermals nach rechts und gehen nach einer Links- und einer Rechtskurve über eine Gitterbrücke. Nach dem Bachgraben schwenken wir links in den Fahrweg ein und wandern hinunter zu einem Querweg. Nun halten wir uns ein weiteres Mal links und überqueren den Jenbach. Nach der Brücke durchstreifen wir ein Waldstück und passieren eine Diensthütte. Dann spazieren wir parallel zum Jenbach talauswärts und kommen am Wiesengelände der Wirtsalm vorbei. Nach einem weiteren Waldstück streifen wir die Weiden der Maieralm und folgen dem Fahrweg zurück zum Parkplatz im oberen Jenbachtal (840 m, +1:45 h = 5:30 h).

Stützpunkte auf dieser Tour:

  • Schuhbräualm - 1157 m, Tel. +49 (0)8034/2391. Geöffnet von Mai bis Oktober von Mittwoch bis Sonntag, Montag und Dienstag Ruhetag. Bei schlechtem Wetter können die Öffnungszeiten abweichen.
  • Reindleralm - 1430 m. Je nach Witterung gibt es von Ende Mai bis Anfang Oktober Getränke auf der Alm.
  • Wirtsalm - 888 m. Geöffnet von Mitte Mai bis Anfang Oktober.

Kommentare:

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